Schadet Zeit vor dem Bildschirm meinem Baby?

Smartphones, Tablets, Fernseher, Spielkonsolen, Computer ... Bildschirme sind in unserem Leben allgegenwärtig und durch die Touchscreen-Technologie können sogar kleine Babys sie leicht bedienen.

Sie meinen vielleicht, dass der Zugang zu Bildschirmen in einem so jungen Alter kein Grund zur Sorge ist. Forschungsergebnisse legen jedoch nahe, dass zu viel Fernseh- oder Bildschirmzeit zu weniger Aktivität und letztlich zu einer ungesunden Gewichtszunahme in der Kindheit führen kann. Aus diesem Grund raten Mediziner-Verbände wie die amerikanische Kinderarzt-Vereinigung für Kinder unter zwei Jahren von der Mediennutzung ab. Am besten handeln Sie jetzt, um die Bildschirmzeit einzuschränken und gesunde und aktive Gewohnheiten zu fördern, die die ganze Kindheit und darüber hinaus andauern können.

Verbringen Sie Zeit mit Ihrem Kind und seien Sie aktiv

Bildschirme schmälern die Zeit, in der Babys mit ihren Eltern interagieren und sich bewegen. Und wenn Sie oft auf einen Bildschirm starren, wird Ihr Kinde das wahrscheinlich ebenfalls tun. Schliesslich vereinnahmen dann die Zeiten vor dem Bildschirm die Momente gemeinsamer Unternehmungen.

In einer kürzlich durchgeführten Studie waren Kinderbetreuer der Meinung, dass Säuglinge weniger als eine Stunde Aktivitäten pro Tag benötigen, obwohl die Richtlinien eigentlich mindestens 90 Minuten fordern. Eine tägliche Routine, die interaktives Spielen einschliesst, fördert die körperliche Entwicklung Ihres Babys, baut seine Muskeln auf und verbessert seine Koordination – lauter Fähigkeiten, die es später zum Krabbeln, Aufstehen und Laufen braucht. Indem Sie regelmässige Bewegung in seinen Tageslauf einbauen, sorgen Sie nicht nur für mehr Spass, sondern auch für gesunde Gewohnheiten in der Zukunft.

Für junge Eltern mit Schlafdefizit mag es darüber hinaus interessant sein, dass das Schauen auf Bildschirme auch den Schlaf Ihres Babys beeinträchtigt, da es dadurch sowohl abends als auch am Tag länger zum Einschlafen braucht und insgesamt kürzer schläft. Also: Bildschirme aus, damit Sie beide besser schlafen.

Quellen

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Last revised: November, 2017