Baby (7-12 Monate)
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Allergien und Unverträglichkeiten bei Babys – Hilfreiche Informationen

Allergien und Unverträglichkeiten können sich bei Babys jederzeit entwickeln. Eine Allergie ist eine Abwehrreaktion des Immunsystems auf Stoffe in der Umwelt, die eigentlich nicht schädlich sind. Der Schweregrad der Reaktion kann stark variieren und mit der Zeit zu- oder abnehmen. Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ruft meist weniger schwere Reaktionen hervor, kann aber schwieriger zu diagnostizieren sein. Hier findest du einige Tipps dazu, wie du Allergien und Unverträglichkeiten bei Säuglingen erkennen kannst und was zu beachten ist.

3 Minuten Lesezeit Jan. 20, 2021
  • Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ist keine Reaktion des Immunsystems. Sie löst Beschwerden aus, wenn der Körper einen Nahrungsbestandteil nicht richtig verdauen oder aufnehmen kann.
  • Unverträglichkeiten können bei deinem Baby auch zeitverzögert auftreten, daher sind diese schwerer zu diagnostizieren. Denn sie können sowohl direkt nach dem Verzehr eines Lebensmittels als auch erst einige Stunden später auftreten. 
  • Woran kannst du eine Unverträglichkeit erkennen? Die üblichen Anzeichen einer Unverträglichkeit sind zum Beispiel: Magenkrämpfe, Durchfall und Blähungen. 
  • Bekannte allergieauslösenden Lebensmittel sind zum Beispiel Kuhmilch, Nüsse, Hülsenfrüchte, Eier, Gluten, Soja, Fisch und Schalentiere. 
  • Wenn du bei deinem Baby, ab dem Alter von etwa sechs Monaten mit der Beikosteinführung beginnst, können diese allergieauslösenden Lebensmittel Bestandteil der Beikost sein.
  • Lebensmittel, die häufig Allergien auslösen, zu meiden oder später einzuführen, schützt Kinder nicht vor einer möglichen Allergie. Es gibt sogar Hinweise, dass sich dies nachteilig auf die Toleranzentwicklung auswirken kann. Unser Tipp: Wenn du die einzelnen Nahrungsmittelkomponenten schrittweise bei deinem Baby einführst, kannst du beobachten, ob dein Kind die neue Nahrung verträgt. 
  • Studien haben gezeigt, dass das Einführen von Erdnüssen und Hühnereiern in den ersten 12 Monaten das Risiko der Entwicklung einer Ei- oder Erdnussallergie senkt. Bei der Beikosteinführung solltest du  das Hühnerei gut erhitzt (70 – 80 °C, über zehn Minuten) und Nüsse nur in gemahlener Form (aufgrund der Erstickungsgefahr) anbieten.
  • Wenn dein Kind eine Allergie auf bestimmte Lebensmittel hat, lies dir die Zutatenliste aller Lebensmittel sorgfältig durch und vermeide Lebensmittel, bei denen die Zutaten bzw. Inhaltsstoffe unklar sind.
  • Woran kannst du eine Allergie erkennen? Die üblichen Allergieanzeichen sind geschwollene Lippen oder Zunge, Keuchen oder Atembeschwerden, juckende Haut, Hals, Zunge oder Augen, Ausschlag, Husten, Durchfall, Erbrechen und eine laufende oder verstopfte Nase.
  • Falls du besorgt bist, dass dein Baby eine Nahrungsmittelallergie oder -unverträglichkeit haben könnte, bleibe ruhig und rufe deinen Kinderarzt/ deine Kinderärztin an.
  • Wenn dein Baby Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion oder Anaphylaxie zeigt, rufe umgehend den Notarzt an.
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