Baby (7-12 Monate)
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Aktiv vorleben

Ein vernünftiges Essverhalten ist wichtig und legt den Grundstein für ein gesundes Leben. Den meisten Eltern ist es wichtig, ihren Kindern diese gesunden Gewohnheiten mitzugeben. Aber wie schafft man das, inmitten von Überangebot, Quengelzone und Fast-Food-Tempeln?

3 Minuten Lesezeit Mai 11, 2016

Sie hören und lesen es überall: Die richtige Ernährung ist wichtig für eine gute körperliche und geistige Entwicklung von Kindern. Was im Säuglingsalter jedoch noch recht einfach ist, gestaltet sich bei Kleinkindern oft schwierig: Denn die Auswahl ist riesengross. Ausserdem werden die Kinder von vielen Seiten beeinflusst: Es lauern süsse Versprechungen an jeder Ecke und schon Kleinkinder lieben Fast-Food.
 
Den grössten Einfluss auf Kleinkinder haben jedoch die eigenen Eltern. Sie sind das Vorbild, dem die Kleinen nacheifern. Das birgt natürlich eine grosse Verantwortung, ist aber auch eine grosse Chance. Denn das Essverhalten wird ganz entscheidend durch das Elternhaus geprägt. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Kleines von Anfang an an eine ausgewogene Ernährung zu gewöhnen.
 

Wie kann das Essverhalten positiv beeinflusst werden?

Im Grunde ist es einfach: Eltern, die selber gesund essen, leben ihren Kindern dieses Verhalten vor. Schaffen also die Eltern eine gemütliche, entspannte Atmosphäre bei Tisch, werden sich die Kinder gerne dazu setzen. Und greifen Mutter und Vater bei verschiedenen hochwertigen Lebensmitteln mit Appetit zu, wird auch das Kleine davon probieren wollen.
Was jedoch nicht funktioniert, sind unterschiedliche Regeln für Eltern und Kinder: Denn die gewitzten Kleinen bemerken es sofort, wenn sie keine Süssigkeiten bekommen, die Grossen aber ständig knabbern. Und auch Gemüsesticks fürs Kind und Schnitzel mit Pommes für den Papi wird schwer zu beantwortende Fragen aufwerfen. Viele Kinder werden in so einem Fall auf die Pommes bestehen, und sei es nur, um eine gefühlte Ungerechtigkeit auszuräumen.
 

Gesundes Essen ist kein Verzicht

Natürlich muss eine gesunde Ernährung nicht so weit gehen, dass die ganze Familie asketisch auf jeden Genuss verzichtet. Die richtige Mischung macht’s: Wenn die Ernährung grundsätzlich stimmt, darf auch mal etwas genascht werden. Und zu besonderen Gelegenheiten kann ruhig mal in der Burgerbude gegessen werden: Das ist ein Highlight für die Kinder und schadet ab und zu nicht.
Grundsätzlich werden Sie ihr Kind nur für gesundes Essen begeistern können, wenn es schmeckt. Ausserdem soll Essen eine angenehme Erfahrung sein. Leckere Mahlzeiten, zusammen an einem schön gedeckten Tisch gegessen, machen Spass und schaffen ein gutes Gefühl.
 

Mahlzeiten zubereiten – wieviel Aufwand muss sein?

Nicht immer haben Eltern die Zeit oder die Lust, eine aufwändige Mahlzeit zu kochen. Viele Mütter sind berufstätig und haben einen straffen Zeitplan. Trotzdem sollte darauf geachtet werden, dass es regelmässig frisches Essen gibt. Natürlich kann es auch mal fertige Mahlzeiten geben – von Nestlé gibt es ausgewogene Menüs, die alles enthalten, was Kleinkinder benötigen.
Beim Essen machen „helfen“ Kinder gerne. Das ist für die Eltern nicht immer wirklich hilfreich, aber die Kleinen lernen dadurch allerhand. Sie sehen zum Beispiel, dass das meiste gewaschen, einiges geschält und vieles gekocht wird. Sie können Schüsselchen zum Tisch tragen, Sets auflegen oder für Mama den Kühlschrank zumachen.
 
Beim Salat und Gemüse schneiden können sie schon mal ein bisschen probieren - so gelangt ganz nebenbei auch schon mal das eine oder andere Vitamin in den kleinen Bauch. Und sie gewöhnen sich daran, dass es manchmal etwas Zeit kostet, wenn man leckeres Essen möchte.
 
Die Mahlzeiten an sich müssen nicht kompliziert sein: Kleinkinder brauchen keine drei Gänge. Wichtig ist, dass regelmässig und vielfältig gegessen wird. Einige einfache Rezepte, die Gross und Klein gut schmecken, finden Sie übrigens in unserem Rezeptbereich.

 

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