Baby (7-12 Monate)
Artikel
Diesen Beitrag zu den Favoriten hinzufügen

Was tun bei Nahrungsmittelallergie

Immer mehr Babys in meinem Bekanntenkreis haben eine Nahrungsmittelintoleranz oder Nahrungsmittelallergie. Wie kann ich die Risiken für mein Baby minimieren?

3 Minuten Lesezeit Aug. 20, 2017

Die Zahlen bestätigen es: Nahrungsmittelintoleranzen und -allergien treten immer häufiger auf, auch bei Säuglingen. Die Gründe sind komplex und vielfältig, doch das Phänomen an sich wurde genau identifiziert: Der menschliche Organismus kommt mit einer Substanz in Kontakt, die er „nicht erkennt“, dies setzt den Abwehrmechanismus in Gang, um den Eindringling zu eliminieren. Die Symptome sind zahlreich, als Gegenmittel gibt es nur eins: diese Substanz kategorisch vermeiden! Das bedeutet, die entsprechende Zutat aus dem Speiseplan Ihres Babys zu streichen.
Eine andere wissenschaftlich erwiesene Tatsache beruhigt dennoch: Werden die neuen Nahrungsmittel nach und nach eingeführt und wird kein Nahrungsmittel vermieden, so verringern Sie das Allergierisiko für Ihr Kind. Gut zu wissen, oder? Hier die Antworten auf Fragen, die sie sich vielleicht stellen.
 

Kann Nahrungsmittelallergien durch Stillen vorgebeugt werden?

Stillen hilft generell, dem Risiko einer Lebensmittelallergie vorzubeugen.
Wenn es in der Familie bereits Allergiker (Vater, Mutter …), insbesondere eine Kuhmilch-Allergie gibt, so wird das Stillen umso mehr empfohlen. Ideal ist, wenn Sie Ihr Baby in den ersten 6 Monaten ausschliesslich stillen. Das Stillen trägt zu einer verbesserten Reife und Effizienz seines Immunsystems bei. Wichtig ist, die Beikost anschliessend schrittweise einzuführen und nichts zu überstürzen.
 

Wie sehen die Symptome bei Allergien aus?
 
Je nach allergieauslösendem Nahrungsmittel kann es zu Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Urtikaria (Nesselfieber), einem kleinen Ödem an Zunge und Lippen (in besonders schweren Fällen auch Quincke-Ödem), Hautekzem, Asthma und häufigen Hals-Nasen-Ohren-Infektionen kommen. Auch ein „Knick“ in der Wachstumskurve muss anhand von Babys Gesundheitsheft überwacht werden.
 

Welche Allergene gibt es überhaupt?

Mit Beginn der Einführung von Beikost bis zum 3. 
Lebensjahr sind die 4 wichtigsten Allergene: Ei, Gluten, Erdnüsse und Milchprotein. 
 
Ei
Eiweiss wird oft als Allergieauslöser identifiziert. Ein gekochtes Ei kann ab dem 6. Monat eingeführt werden. Wird eine Ei-Allergie festgestellt, so ist zu beachten, dass zahlreiche industriell hergestellte Lebensmittel Eier enthalten. Prüfen Sie aufmerksam die Verpackung und die Zutatenliste. Kurz, schärfen Sie Ihren Blick!
 
Gluten
Dieses Protein findet man in Getreide wie Roggen, Hafer, Weizen (mit den Weizensorten Weichweizen, Dinkel und Kamut) und Gerste. Sobald eine Glutenallergie festgestellt wurde, muss jedes Produkt, das eine der genannten Getreidearten enthält, konsequent aus dem Speiseplan gestrichen werden. Zum Glück schreibt die geltende Gesetzgebung vor, dass Gluten, sofern vorhanden, immer angegeben werden muss. Um das Risiko einer möglichen Allergie zu verringern, wird empfohlen, Gluten noch während der Stillperiode einzuführen. .
 
Erdnüsse
Ja, ja es geht wirklich um Erdnüsse! Sie sind in zahlreichen industriell gefertigten Erzeugnissen enthalten, die nicht speziell für Kinder geeignet sind. Lesen Sie aufmerksam die Verpackungen, um die geringste Spur von Erdnüssen ausfindig zu machen!
 
Milcheiweiss
Die Kuhmilchallergie ist vor allem bei Säuglingen häufig. Muss Kuhmilch vermieden werden; kann der Kinderarzt gegebenenfalls ein Calciumergänzungsmittel verschreiben.

 

 

Rate this article